Die Ausgangslage. Die Aktien der Deutschen Telekom überzeugten am Freitag, 24. Oktober, mit einem Plus von 2,6 Prozent – es war der stärkste Titel innerhalb des Deutschen Aktienindex (DAX). Woran lag‘s? Und: Hält der starke Trend in der neuen Börsenwoche an?
Die Charttechnik. Des Rätsels Lösung könnte sich im wöchentlichen Chartbild verbergen. Im Zuge der vergangenen Marktkorrektur rutschte das Papier bis auf 10,06 Euro ab (16.10.) und stieß in dessen Bereich auf einen soliden Support, der Käufer anlockte. Wir sprechen von der „magischen“ Linie von zehn Euro (A), die in den Jahren 2012 und 2013 als Widerstand (B) galt – bis zum break out nach oben, erfolgt im September 2013 (C). Die vergangene Handelswoche überzeugte mit einem Kursplus von 4,8 Prozent. Die Grundlage für einen neuen Aufwärtsmove sind gelegt, auch wenn der wöchentliche MACD-Indikator – aufgrund seiner „Trägheit“ im Signalgeben – noch nicht zum Einstieg lockt.
Die Hintergründe. Am kommenden 6. November 2014 legt die Deutsche Telekom ihre Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2014 auf den Tisch. Die Aktienanalysten der Berenberg-Bank etwa erwarten ein „robustes drittes Quartal“ und bestätigen die Papiere mit „Halten“ bei einem Kursziel von zwölf Euro glatt. „Die Umsatzdynamik dürfte sich beschleunigt haben, das Ergebniswachstum sollte stabil geblieben sein...“, so die Banker in einer aktuellen Analyse von heute Morgen.
Die Prognose. Der positive Kursverlauf der Vorwoche – gepaart mit dem Candle der Woche zuvor– führt zu einer grundsätzlich bullischen Kerzenformation, auf die sich in der neuen Handelswoche aufbauen lässt. Den langfristigen Aufwärtstrend (D) sehen wir als intakt an. Hält die freundliche Stimmung an den Gesamtmärkten an, sehen wir bei den Papieren der Deutschen Telekom ein Kurspotenzial bis an die 200-Tagelinie heran, die aktuell bei 11,92 Euro verläuft. Unser charttechnisches Kursziel geht also mit dem Target der Berenberg-Aktienanalysten d’accord. Besagter Moving Average verläuft abwärts gerichtet und dient bei Erholungsphasen – erfahrungsgemäß – als Widerstand nach oben. Aktueller Kurs der T-Aktie: 11,27 Euro (27.10.14; 09:57 Uhr). Damit eröffnet sich bei einem Target von 11,92 Euro noch immer ein mögliches Kurspotenzial von bis zu 5,8 Prozent.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage wiederspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
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