ISM überrascht positiv
von Jochen Steffens
Gestern wurde das Fed-Sitzungsprotokoll veröffentlicht. Demnach geht die Fed trotz der in letzter Zeit schwächer werdenden Konjunkturdaten davon aus, dass die Wirtschaftserholung im nächsten Jahr wieder stärker anziehen wird. Auf der anderen Seite bestätigt die Fed, dass sich die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt schwächer als erwartet entwickeln.
Interessant ist auch, dass der Entschluss, fällig werdende Hypothekenpapiere in US-Staatsanleihen zu reinvestieren, offensichtlich umstritten gewesen ist. In dem Protokoll wird von den „meisten Mitgliedern“ geredet. Das „Wall Street Journal“ will Informationen besitzen, dass sogar ein Drittel der 17 Mitglieder Vorbehalte geäußert hätten.
Es geht wohl auch innerhalb der Fed um die Frage, wie die aktuell deflationären Tendenzen bekämpft werden sollen. Und damit geht es auch darum, inwieweit solche Maßnahmen die US-Wirtschaft unterstützen.
Das Protokoll der Fed-Sitzung hinterließ also ein uneinheitliches Bild. Somit wussten die Anleger nicht so recht, wie sie diese Information umsetzen sollten, was dazu führte, dass die US-Börsen unentschlossen reagierten. Es ist natürlich in der aktuellen Situation unschön, dass sich jetzt auch schon innerhalb der Fed Uneinigkeit zeigt. Denn das wird nicht gerade dazu führen, dass das Vertrauen der Anleger zunimmt.
DAX bricht aus
Wenigstens der DAX zeigte sich heute etwas positiver gestimmt. Nach einigen positiven Nachrichten war es der ISM-Index, der den Börsen zu einer kleinen Intraday-Rally verhalf:
Der Dax ist zunächst aus der sehr engen Handelsspanne, die bereits sechs Handelstage anhielt, ausgebrochen. Anschließend ist er in den alten Trend zurückgekehrt und hat dann auch noch dynamisch die 6.000er Marke zurückerobert.
Das ist insoweit ein deutliches und bullishes Zeichen. Wie man sieht, bewegt sich der DAX nun wieder in Richtung rotes Target. Ich sag ja, man darf diese Alpha-Targets nicht unterschätzen. Doch muss es natürlich morgen oder in den nächsten Tagen zu Anschlusskäufen kommen.
Im Fokus der Anleger
Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird, rückt nun zunehmend in den Fokus der Anleger, und das könnte nach der ersten Euphorie die Kurse zum Wochenende hin auch wieder belasten.
Die Prognosen der Analysten gehen davon aus, dass 118.000 Stellen abgebaut werden, also etwas weniger als im Vormonat, da waren es noch 131.000. Noch immer werden diese Zahlen dabei von den auslaufenden Stellen im Zusammenhang mit der Volkszählung in den USA verzerrt. So sollen im privaten Bereich über 40.000 Stellen geschaffen worden sein.
Allerdings hat sich beim Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP, der heute veröffentlicht wurde, bereits eine kleine Enttäuschung ergeben. So wurde ein Rückgang der Stellen im privaten Sektor von 10.000 gemeldet. Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg um 17.000 Stellen gerechnet. Normalerweise sollte das zu schwächeren Kursen im Vorfeld der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichtes am Freitag führen. Aber zunächst muss man abwarten, wie sich der ISM-Index auswirkt:
ISM-Index überrascht positiv
Die eigentliche Intradayrally startete, als der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes veröffentlicht wurde. Dieser stieg unerwartet von zuvor 55,50 Punkten auf nunmehr 56,30 Punkte. Analysten hatten mit einem deutlich niedrigeren Wert von 52,70 Punkten gerechnet.
Damit dürfte die Sorge der Anleger, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutscht, einen erheblichen Dämpfer erhalten haben. Und es bestätigt auch das, was ich in den letzten beiden Wochen hier geschrieben habe. Sollte sich diese Entwicklung nicht als Eintagsfliege herausstellen, werden wir an den US-Börsen bald einen Ausbruch nach oben sehen.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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