Aus Südfrankreich
von Jochen Steffens
Der Vorteil des Trader-Lebens ist, dass man von überall auf der Welt arbeiten kann. Ich bin jetzt aufgrund des sehr schlechten Wetters in Deutschland nach Südfrankreich geflohen, um hier wenigstens noch ein wenig den Sommer zu genießen. Deutschland ist eigentlich ein wirklich tolles Land: Die Menschen sind freundlich, zuverlässig, pünktlich, und im Gegensatz zum Rest der Welt funktioniert hier vieles wesentlich besser. Aber Deutschland hat auch ein großes Problem: das Wetter! Und deswegen sitze ich jetzt hier an einem Schreibtisch mitten in der Provence und schaue auf eine große Platane. Draußen ist strahlend blauer Himmel, das Thermometer zeigt 29 °C. Unter diesen Umständen macht es mir nicht einmal etwas aus zu arbeiten. Zum Markt:
DAX weiter auf Kurs in Richtung Alpha-Target
Da wir uns gestern mit den amerikanischen Indices beschäftigt haben, heute ein kurzer Blick auf unseren altbekannten DAX-Chart:
Der DAX ist jetzt zunächst deutlich an der bereits beschriebenen schwarzen Aufwärtstrendlinie abgeprallt. Man kann zu dieser sogar eine parallele Linie ziehen, so dass ein kleiner Aufwärtstrendkanal entsteht. Seitdem versucht er eine Gegenbewegung zu der vorherigen Abwärtsbewegung. In dem kleinen gelben Beta-Target erkennt man auch noch ein Gap. Es kann sein, dass der DAX dieses erst noch schließen will. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Alpha-Target noch erreicht wird, weiter an.
Kleiner Verfallstag
Zudem findet am Freitag wieder ein kleiner Verfallstag statt. Hier rechnen wir mit einem Abrechnungskurs um die 6.200 Punkte. Es spricht demnach alles dafür, dass die aktuelle Seitwärtsbewegung noch ein wenig fortgeführt wird.
Weitere Konjunkturmaßnahmen
Nachdem bereits in der letzten Woche die Fed angekündigt hatte, weitere konjunkturstützende Maßnahmen zu beschließen, hört man heute aus Japan, dass der dortige Ministerpräsident Naoto Kan damit beschäftigt sei, neue stimulierende Maßnahmen für die japanische Konjunktur zu beschließen. Hintergrund ist, dass der zurzeit sehr starke Yen die wirtschaftliche Erholung in Japan belastet. Auf der Liste des Ministerpräsidenten stehen zusätzliche Beschäftigungsprogramme, Finanzhilfen für kleine und mittlere Unternehmen, sowie Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums. Wahrscheinlich sollen diese Maßnahmen bereits Anfang September eingeführt werden.
Diese Nachrichten sind insbesondere für den DAX interessant, da das aktuell durch den Export verursachte Wirtschaftswachstum durch weitere Konjunkturmaßnahmen in der Welt natürlich gefördert wird.
Verstaatlichung des US-Immobilienmarkts?
Bill Gross, seines Zeichens Chef des weltgrößten Anleihe-Investmentfonds Pacific Investment Management hat vorgeschlagen, das gesamte System zur Finanzierung der Hypothekenkreditvergabe zu verstaatlichen. Er geht nicht davon aus, dass ohne diesen Schritt eine Rückkehr zur Normalität zu erreichen ist. Natürlich muss man sich bei solchen Vorschlägen fragen, welche Eigeninteressen Bill Gross haben könnte.
Interessanterweise hat aber auch der US-Finanzminister Timothy Geithner im Rahmen einer Konferenz gesagt, dass ohne zentrale Hilfen für den US-Immobilienmarkt weitere schwere Rezessionen in den USA drohen. Einer der Gründe dafür sei, dass das US-Finanzsystem nicht in ausreichendem Maß über Kapital zur Unterstützung der Hypothekenkreditvergabe verfügt. Es kann also gut sein, dass die US-Regierung in nächster Zeit wieder neue Maßnahmen beschließt, um den US-Immobilienmarkt weiter zu unterstützen. Eine solche Nachricht könnte wiederum zu einer kleineren bis nachhaltigen Rally an den Aktienmärkten führen.
Allerdings glaube ich nicht, dass Barack Obama solche Maßnahmen noch vor den Kongresswahlen durchbringen wird. In den USA erkennt man seit geraumer Zeit eine gewisse Skepsis gegenüber Konjunkturprogrammen. Weitere Unterstützungen, auch wenn es um den wichtigen Immobilienmarktes geht, könnten vor den Wahlen also kontraproduktiv sein. Wahrscheinlicher ist, dass solche Programme erst danach, also Ende November/Anfang Dezember beschlossen werden. Unter Umständen könnte genau das dann der Auslöser für eine heftigere Jahresenderally sein.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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