von Jochen Steffens
Hinweis: Da morgen hier in Köln Feiertag ist und ich am Freitag zu einer Beerdigung muss, erscheint der nächste Steffens Daily erst am Montag, den 15.06.09.
Ein erneuter Versuch des Dax, sich von der 5.000er Marke nach oben abzulösen, ging heute schief. Der DAX erreichte im Hoch 5.133 Punkte, nur um dann im weiteren Verlauf wieder in Richtung 5.000-Punkte-Marke zu fallen. Der Schlusskurs lag dann bei 5.051 Punkten. Keine Frage, die 5.000er Marke hat den DAX im Griff, und jeder Ausbruchsversuch endet kläglich – noch...
Doch es gibt an den Börsen nie Sicherheit und damit auch nicht die Sicherheit, dass meine Prognose, 5.000 Punkte am 19.06.09, auch wirklich eintrifft. Aus diesem Grund bin ich sehr gespannt, wie die nächste Woche verlaufen wird. Wir wissen aus Erfahrung, dass diese Verfallswochen es in sich haben – in jedweder Hinsicht.
Spannende Fragen
Wird es also tatsächlich gelingen, den DAX bis Freitag nächster Woche an der 5.000er Marke anzuketten?
Was geschieht, wenn der DAX in der nächsten Woche die 5.200er Marke nach oben überwindet? Dort liegen viele Long-Positionen, die in diesem Fall abgesichert werden müssen. Kommt es dann zu einem massiven Anstieg?
Was wird nach dem 19.06.09 passieren? Je mehr versucht wird, den DAX unten zu halten, desto explosiver sollte es nach dem Verfallstag nach oben gehen.
Aber eines steht jetzt schon fest: Wie die letzten Verfallstage schon gezeigt haben, es ist reichlich verrückt, wie sehr sie in der Lage sind, den Markt zu beeinflussen...
Ein Blick auf die Devisen
Für uns Börsenkommentatoren wird es natürlich immer schwerer, sich etwas Neues aus den Fingern zu saugen, wenn im Markt eigentlich nichts passiert. Auf der anderen Seite kommt man so dazu, auch wieder ein wenig über den Tellerrand zu schauen. Bevor ich also weiter zu den US-Konjunkturdaten komme, schauen wir uns doch einmal an, was der Dollar und der Euro machen.
Im langfristigen Chart hält sich der Euro unter einer sehr wichtigen Widerstandslinie bei 1,45 Dollar auf. Er ist im letzten Tief an der Mittellinie eines sehr breiten Aufwärtstrends abgeprallt. Das ist insoweit bullish zu werten. Diese Tiefs lagen dabei nicht, wie man es hätte erwarten sollen, an der sehr relevanten Unterstützung bei 1,20 Dollar, sondern deutlich höher. Auch das ist ein bullisher Hinweis, belegt aber auf der anderen Seite auch die Relevanz dieser Mittellinie.
Noch ist die obere Trendlinie nicht wirklich eindeutig. Ich hab sie an das letzte Hoch gelegt, weil sich so die hier eingezeichnete Mittellinie tatsächlich in der Mitte des möglichen Trends befindet.
Fazit
Wir sehen hier einen klaren Aufwärtstrend, der durch weitere bullishe Signale auch noch bestätigt wird. Das bedeutet, langfristig muss man für den Euro zum Dollar bullish gestimmt bleiben. Wahrscheinlich sollte man das aber besser so formulieren: Langfristig ist mit einer weiteren Abwertung des Dollars zu rechnen. Das entspricht natürlich auch ganz nebenbei den fundamentalen Erwartungen der meisten Analysten.
Der Euro / Dollar kurzfristig
Im kurzfristigen Bereich sieht der Chart etwas anders aus. Hier hat sich eine sehr relevante Abwärtstrendlinie (blau) gebildet, welche die weitere Entwicklung des Euros beeinflussen wird. Wird diese Trendlinie nach oben gebrochen, wäre das ein erstes bullishes Zeichen. Allerdings warten dann die 1,45 Dollar und die psychologisch wichtigere 1,50-Dollar-Marke als nächste Widerstandslinien.
Insgesamt sehen wir in diesem Chart, ähnlich wie in den meisten Aktienindizes, eine große Seitwärtsbewegung im Anschluss an den starken Einbruch des letzten Jahres. Sofern man nicht bereits investiert ist, muss man hier also tatsächlich abwarten, wie sich das Bild weiter entwickelt, bevor man genauere Prognosen erstellen kann.
Viele Grüße
US-Konjunkturdaten
von Jochen Steffens
Das US-Handelsbilanzdefizit ist im April von zuvor 28,53 auf nunmehr 29,16 Mrd. Dollar angestiegen. Das lag in den Erwartungen.
Die Exporte sanken im April um 2,3% auf 121,11 Mrd. Dollar, die Importe gingen um 1,4% auf 150,28 Mrd. Dollar zurück.
Ein Grund für diesen erneuten Anstieg des Handelsbilanzdfizit ist natürlich wieder der steigende Ölpreis.
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