
Wie Sie sehen, erholte sich der Dow Jones 1937 etwas und ging dann in eine sehr zähe Seitwärtsbewegung über, die weitere 5 Jahre andauerte. Eine ähnliche Entwicklung könnte uns auch im Nasdaq erwarten. Das wäre natürlich eine Katastrophe für die Aktienkultur. Schon jetzt merkt man an den Umsätzen und natürlich auch durch Gespräche im Bekanntenkreis, dass die Menschen der Börse fernbleiben. Wenn es nun fünf Jahre so weiter geht, muss man sich ernsthaft fragen, wie es dann um die Börsenlandschaft gerade in Deutschland bestellt sein wird.
Dieses Szenario passt natürlich auch perfekt in meine Theorie der großen Seitwärtsbewegung, von der ich hier mehrfach gesprochen habe. Denn dann würde der Nasdaq100 das letzte Hoch erst 2016 überwinden und das wäre dann schließlich das eindeutige Zeichen, dass die aktuelle Krise wirklich vorbei ist.
Auch 2007 wurde Liquidität abgezogen. Alan Greenspan und später Ben Bernanke erhöhten nach und nach die US-Leitzinsen, um den Immobilienboom zu begrenzen. Letzten Endes war das der Auslöser für den Immobiliencrash, der wiederum Auslöser der Finanzkrise gewesen ist. Soweit bleibt das Beispiel ähnlich.
Zunächst bedeutet das oben Gesagte, dass auch aus fundamentalen Gesichtspunkten der Nasdaq noch weit ins Jahr 2010 ähnlich verlaufen könnte. Und dann muss man sehen, was passiert. Wir wissen schließlich noch nicht, was uns im Jahr 2010 alles erwartet. Nur ein Beispiel: Die Situation im Iran wird immer undurchsichtiger und damit potenziell gefährlich. Innenpolitische Spannungen wurden schon immer gerne durch Kriege überdeckt. Und welche weiteren Auswirkungen ein Krieg zum Beispiel mit Israel haben würde, kann zurzeit keiner vorhersehen.
Es gibt sowieso gerade zurzeit wieder eine Menge politischen Sprengstoff in der Geopolitik, der zumindest theoretisch das Zeug dazu hat, größere Unsicherheit und vielleicht auch begrenzte Kriegsereignisse auszulösen. Vielleicht bestehen doch mehr Ähnlichkeiten zu der Situation des Dow Jones damals, als man denkt.
Hoffen wir jedoch, dass sich dieser synchrone Verlauf bald auflöst. Mir wäre es lieber, wenn die Maßnahmen der Regierungen und der Notenbanken Früchte tragen. Geschichte muss sich nicht immer wiederholen, schließlich können die Entscheider inzwischen auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
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Die persönlichen Einkommen der US-Verbraucher haben sich im Mai um 1,4% gegenüber dem Vormonat erhöht. Analysten hatten nur mit einem Plus von 0,2% gerechnet. Auch die Ausgaben sind wie erwartet um 0,3% gestiegen. Interessant ist dabei, dass sich trotzdem auch die Sparquote der privaten US-Haushalte auf 6,9% erhöht haben, nach 5,6 % zuvor.
Auch das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan ist im Juni auf 70,8 Punkte gestiegen, nach 68,7 Punkten zuvor. Damit wurde der Wert der ersten Umfrage, der noch bei 69 Punkgen gelegen hatte, nach oben revidiert.
Von der Verbraucherseite kommen also positive Nachrichten für die US-Wirtschaft und damit auch für die Börsen. Schließlich ist gerade der Binnenkonsum entscheiden für die Entwicklung der US-Wirtschaft. Zudem steigt die Hoffnung, dass die US-Konjunkturprogramme diese Entwicklung noch weiter fördern werden.