Konsolidierung oder Top?
von Jochen Steffens
Die Konsolidierung beginnt. Noch wissen wir nicht, ob sie heftiger ausfällt oder ob es nur einen kleinen Rücksetzer gibt. Normalerweise sagt man: Je mehr sich der Markt vor einem Kursrutsch „herumgequält“ hat, desto heftiger wird dieser Abverkauf. Nachdem wir im Nasdaq100 nun 14 Handelstage Kampf gesehen haben, könnte das hier durchaus so sein. Aber das ist nur ein kleines Indiz, welches nicht sonderlich zuverlässig ist. Ein Blick auf die Charts wird uns mehr verraten:
Der Nasdaq100 ist durch den Kursrückgang der letzten Tage genau an dem 50 % Fibonacci-Retracement abgeprallt, das ich Ihnen vor ein paar Tagen als wichtigen Widerstand vorgestellt hatte. Zudem ist er damit auch an dem wichtigen 1.632er Widerstand gescheitert (siehe die Jahre 2005/6).
Noch kann es sich bei diesem Kursrückgang lediglich um eine Flagge handeln. Zudem verläuft die Abwärtstrendlinie noch einen Tick höher. Hier müssen wir also damit rechnen, dass diese Linie noch einmal angelaufen wird. Das kann allerdings auch später passieren.
DAX scheitert am Widerstand
Auch im DAX gibt es nun ein Verkaufssignal:
Der DAX scheiterte genau an der Linie, die ich Ihnen hier schon vorgestellt hatte. Hier ist die Situation noch etwas bearisher als im Nasdaq, da es nach dem Bruch des letzten Hochs (grüner Balken) zu keinem dynamischen Anstieg gekommen ist. Allerdings kann es sich bei der aktuellen Konsolidierung auch lediglich um einen Retest dieses Hochs handeln. Sollte nach diesem Retest die blaue Linie doch noch überwunden werden, wäre dies bullish zu werten.
Diese Marke ist damit die aktuelle Entscheidungsmarke. Wird dieses Niveau, das bei 5.177 Punkten liegt, nach unten gebrochen, wird als nächste Marke die psychologische Unterstützung bei 5.000 Punkten anvisiert. Sollte auch diese Marke fallen, wird es deutlich bearisher.
Setzen sich die Warnsignale durch?
Ich bin selbst sehr gespannt, ob dieser Kursabschlag nun die Umsetzung der hier in den letzten Wochen dargestellten Warnsignale ist oder ob der Markt sich schnell wieder fängt, um munter Liquiditätsrally zu spielen. Noch ist nicht viel passiert. Ein solcher Abschlag ist nach einer derart fulminanten Rally sicherlich normal. Aber wir sollten aufgrund der Warnsignale sehr genau beobachten, wie sich die Kurse in den nächsten Tagen weiter entwickeln.
Fed-Statement
Auch bin ich sehr auf das Statement der Fed zur nächsten Zinssitzung gespannt, das am Mittwoch um 20.15 MESZ veröffentlicht wird. Nach der Kurserholung der letzten Monate und den ersten positiven Signalen aus der Wirtschaft und vom US-Arbeitsmarkt besteht die Gefahr, dass die Fed darauf hinweist, die Zinsen wieder anzuheben, wenn sich diese Entwicklung fortsetzt. Ein solcher Hinweis auf steigende Zinsen könnte die Märkte belasten. Wahrscheinlich ist es noch zu früh, aber diese Gefahr wächst von Zinssitzung zu Zinssitzung.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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US-Konjunkturdaten
von Jochen Steffens
Die Arbeitsproduktivität in den USA ist im zweiten Quartal saisonbereinigt und annualisiert um 6,4 % gestiegen. Erwartet wurde lediglich ein Anstieg im Bereich von 5,5 % nach 0,3 % zuvor (allerdings revidiert von +1,6 %).
Die Lohnstückkosten sind im zweiten Quartal saisonbereinigt zum Vorquartal um 5,8 % gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um -2,8 % nach +3,0 % im Vorquartal. Hier wirken sich natürlich die deflationären Effekte im zweiten Quartal deutlich aus.
Die Lagerbestände im Großhandel sind um 1,7 % gefallen. Erwartet wurde ein Rückgang im Bereich 0,9 % nach zuvor -1,2 %.