Erfreulich ist, dass in den vergangenen zwei Wochen nichts wirklich Dramatisches geschehen ist, und so können wir an die letzten Steffens Dailys vor den Herbstferien anknüpfen: Die Märkte sind inzwischen weiter gestiegen. Damit ist die mögliche Schulter-Kopf-Kopf-Schulter-Formation SKKS im Dow Jones, die sich gerade auszubilden begann, hinfällig (siehe Steffens Daily vom Montag, den 16. Oktober). Eigentlich zeigt diese Entwicklung in den vergangenen Wochen zudem sehr schön, was ich damit meinte, als ich zwei Tage später im Steffens Daily betonte, dass Sie sich hinter den Markt stellen müssen (siehe Steffens Daily vom 18.Oktober 2013).
Der Markt ist heiß gelaufen, aber...
Ich bin trotz der weiter gestiegenen Kurse nach wie vor der Meinung, dass der Markt etwas heiß gelaufen ist und dass eine Korrektur mehr als überfällig ist. Daran hat sich nichts geändert. Das war auch der Grund, warum ich auf diese mögliche SKKS hingewiesen habe. Aber die Erfahrung zeigt einfach, dass man gegen einen solch starken Trend nicht wetten darf, insbesondere dann nicht, wenn noch keine klar erkennbare und abgeschlossene Umkehrformation vorhanden ist. Und deswegen muss man, egal wie überzogen eine Marktreaktion einem auch erscheinen mag, egal wie groß eine mögliche Blase auch schon geworden ist, immer hinter (!) dem Markt bleiben.
Der Dax ist lediglich leicht überhitzt
Aber soweit ist es im DAX noch nicht. Wir sehen hier noch keine Blase, lediglich eine kurzfristige Überhitzung der Kurse. Deswegen ist mit einer Konsolidierung zu rechnen. Doch gleichzeitig zieht die 10.000-Punkte-Marke an. Denn solche Kurs-Marken, die einen Paradigmenwechsel darstellen (von zuvor vierstellig auf nunmehr fünfstellig), haben eine große Anziehungskraft auf die Kurse. Das kann man immer wieder beobachten.
Damit bleibt die Situation zuzeit höchst fragil. Auf der einen Seite nehmen die Gefahren einer Konsolidierung weiter zu, auf der anderen Seite kann eine Jahresendrally die Kurse auch noch auf weitere Höhen treiben. Selbst scheinbar irrational immer weiter steigende Kurse sind aufgrund der expansiven Geldpolitik theoretisch nicht auszuschließen.
Wie hat sich der Dow Jones weiterentwickelt?
Doch bleiben wir, um ebenfalls daran anzuknüpfen, heute aus charttechnischer Sicht beim Dow Jones. Denn hier können wir die aktuelle Entwicklung sehr schön analysieren.
Der Dow Jones ist über das Kursniveau der linken Schulter bei 15.530 Punkten gestiegen und hat jetzt dieses Niveau auch noch von oben getestet. Damit ist die SKKS eindeutig hinfällig.
Wir erkennen eine leichte Aufwärtstrendbewegung (blaue Linien), die sich bisher durchgesetzt hat. Dafür müsste aber der jetzige Anstieg noch etwas weitergehen. Sollten die Kurse allerdings nicht mehr bis an die obere blaue Linie steigen, könnte sich auch eine Seitwärtsbewegung (grünes Rechteck) durchsetzen. Hier werden wir in den kommenden Tagen sicherlich eine Entscheidung erleben.
Nach wie vor gilt aber folgendes: Erst wenn der Dow Jones aus dieser Aufwärtstrendbewegung bzw. aus dem grünen Rechteck nach unten fällt, wird es bearish.
Bricht er nach oben aus oder bleibt in dem Rechteck beziehungsweise in dem Trend, dann bleibt es bullish…
Viele Grüße
Jochen Steffens
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