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Im Moment dreht sich alles um den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Die ADP-Daten hatten schon darauf hingewiesen, dass vielleicht weniger Stellen als erwartet geschaffen werden. Das passte auch zu den Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die heute um 14.30 Uhr veröffentlicht wurden:
Sie sehen, dass im Mai deutlich mehr Anträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt wurden, als im April. Eigentlich sollte es ja zu einer Frühjahrsbelebung kommen, die allerdings nach diesen Zahlen ausgeblieben ist. Da in der Vergangenheit die Erstanträge häufig eine bessere Indikation für die US-Arbeitsmarktzahlen gewesen sind als der ADP-Bericht, aktuell aber beide Daten von der Tendenz her übereinstimmen, besteht eine realistische Möglichkeit, dass die Zahlen morgen tatsächlich schlechter ausfallen werden, als erwartet.
Analysten gehen - ähnlich wie schon beim ADP-Bericht - von ca. 170.000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft aus. Im Vormonat wurden 165.000 Stellen geschaffen.
Der Markt reagierte heute allerdings bereits auf die Veröffentlichung der wöchentlichen Erstanträge. Zwar lag diese mit 346.000 nahezu in den Prognosen, die im Schnitt 345.000 vorhergesagt haben. Trotzdem ist ein Rückgang der Erstanträge zu erkennen und das verunsicherte den Markt etwas, obwohl das zunächst paradox scheint.
Darum geht’s oder: Eine Besonderheit
Denn, obwohl natürlich viele neu geschaffene Stellen gut für die US-Wirtschaft wären, fürchten die Anleger, dass eine Verbesserung auf dem US-Arbeitsmarkt die Fed dazu verleiten könnte, ihre offensive Geldpolitik früher zu straffen. Und so werden gute Zahlen eher zu Kursverlusten führen, schlechte Zahlen könnten hingegen im weiteren Verlauf zu einer Kurserholung führen.
S&P500 sendet unschöne Signale
Und damit kommen wir zum S&P500, diesen Chart kennen Sie bereits:
Sie sehen, dass der S&P500 an der oberen Trendlinie abgeprallt ist und nun in Richtung des ehemaligen Allzeithochs bei 1.576 Punkten läuft. Grundsätzlich besteht auch hier nun das Abwärtspotenzial bis an die untere blaue Trendlinie, also in den Bereich der 1.400er Marke.
Andernfalls müsste es jetzt, vielleicht auch erst nach einem Test dieses ehemaligen Allzeithochs, zu einer Trendbeschleunigung kommen und der Kursverlauf nach oben aus dem Trendkanal ausbrechen.
Also, wir bleiben weiter im Warn-Modus. Die Konsolidierung ist bereits zu erkennen. Sie könnte uns nach dem Chart, den ich Ihnen gestern vorgestellt hatte und auch nach diesem S&P500 Chart theoretisch auch noch eine Weile weiter begleiten. Aber es ist nur ein Potenzial. Natürlich können die Kurse schnell wieder nach oben drehen und eine Trendbeschleunigung einleiten.
Das ist auch der Grund warum man Positionen zwar absichern oder verkaufen kann, nicht jedoch unter dem Strich Short gehen sollte! Das Überwinden der Allzeithochs bleibt mittel- bis langfristig ein sehr bullishes Signal, und die Aufwärtstrends sind alle noch in Ordnung!
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
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