Die Schlagzeile des Tages ist heute, dass bisher unbestätigten Meldungen zufolge Gruner und Jahr die Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland“ einstellt. Zudem sollen die Zeitschriften „Impulse“ und „Börse Online“ verkauft werden. Hintergrund dieser Maßnahmen ist, dass die Börsen- und Wirtschaftsmedien in der Krise stecken. Die Anzeigenerlöse sinken dramatisch, aber auch die Auflagen brechen ein. Und so haben allein diese drei Finanztitel in diesem Jahr einen Verlust von bis zu 15 Mio. Euro verursacht. Und das nicht zum ersten Mal. Kein Wunder, dass nun die Notbremse vereinbarte Sache scheint.
Krise trotz Boom?
Aber warum steckt die Branche in der Krise - die Wirtschaft in Deutschland boomt doch? Das stimmt für die Wirtschaft, aber nicht für die Börsen- und Wirtschaftsmedien-Landschaft. Und das kann ich nur bestätigen. Ich höre von Kollegen seit einem Jahr nur noch negative Nachrichten. Gerade werbefinanzierte Projekte im Bereich Börse können kaum noch Umsätze erzielen. Auch bei den Börsenbriefen sieht es düster aus. Der Grund ist einfach: Die Menschen haben keine Lust mehr auf Aktien. Angesichts der Krisen will keiner mehr etwas riskieren.
Der geniale Kontraindikator
Das sollte aufhorchen lassen. Wenn es (vor allem für die betroffenen Redakteure und Mitarbeiter) nicht so traurig wäre, könnte man darüber amüsiert sein. Denn eigentlich ist es gleichzeitig der geniale Kontraindikator – und die Branche und der Mainstream merken es wieder mal nicht. Solche Verkäufe, Pleiten und ähnliche Nachrichten kommen nämlich meistens am Ende einer langen negativen Entwicklung.
Ein konträrer Werdegang
Wir müssen hier nur zurückdenken. Wissen Sie wann die Financial Times Deutschland in Deutschland eingeführt wurde? Die erste Ausgabe erschien am 21. Februar 2000! Wenige Tage später, am 07.03.2000 wurde das Hoch bei 8.136 Punkten vor dem drei Jahre andauernden Börsencrash ausgebildet. Ein Hoch, dass bis heute, 12 Jahre später, nicht auf Schlusskursbasis überwunden wurde!
Der Tiefpunkt
Stehen wir also tatsächlich am Tiefpunkt für die Börsenmedien und damit am Tiefpunkt des Anlegerinteresses? Vieles spricht dafür. Für Sie und uns ist diese Nachricht deswegen so bedeutsam, weil sie gleichzeitig ein weiterer Hinweis dafür ist, dass wir uns am Ende der großen Seitwärtsbewegung befinden. In den kommenden Monaten wird somit die Wahrscheinlichkeit einer großen 15 bis 20 Jahre andauernden Aufwärtsbewegung immer größer und größer. Wie einst Kostolany (frei aus dem Gedächtnis zitiert) schrieb: Wenn du auf einer Party schief angeschaut wirst, sobald du gestehst, etwas mit Aktien zu tun zu haben, dann kaufe. Wenn sich dagegen um dich gierig die Menschen scharen, um die besten Aktientipps zu erhalten – verkaufe.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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