Hinweis: Der Steffens-Daily macht bis zum 19.10.2012 eine kleine Pause. In dieser Zeit erhalten Sie zum aktuellen Börsengeschehen ausgewählte Texte unserer Redakteure aus den jeweiligen Börsenbriefen der Stockstreet GmbH.
Warnsignale zum falschen Zeitpunkt
Eigentlich gefällt es mir gar nicht, in den kommenden Tagen nicht zu schreiben. Denn ausgerechnet jetzt werden die Warnsignale sichtbar, über die ich vor einigen Ausgaben bereits geschrieben habe. So hat Apple die Nackenlinie (im Chart blau) der Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) heute mit einem Anfangs-Gap-Down unterschritten. Diese Kurslücke bestätigt die Relevanz der Nackenlinien und damit auch der Formation selbst.
Das Kursziel aus dieser SKS liegt bei 601 Dollar, aber selbst Kurse um 530 Dollar sind dann durchaus denkbar. Eine SKS, die hier nahezu regelkonform ausgebildet wurde, hat eine Eintrittswahrscheinlichkeit auf das Kursziel von ca. 90 %. Da die Umsatzspitze im Hoch zwar erkennbar ist, aber nicht ganz das normale Erfordernis einer SKS erfüllt, sinkt die Eintrittswahrscheinlichkeit auf ca. 70-80 %. Aber das ist immer noch sehr hoch.
Gold scheitert am oberen Ende der hier beschriebenen Seitwärtsbewegung
Hinzu kommt passenderweise, dass Gold nun punktgenau an der oberen Begrenzung der Seitwärtsbewegung, die ich hier seit Monaten als favorisiertes Szenario vorstelle, gescheitert ist:
Sie sehen, die Kurse sind wirklich sehr genau an der oberen Grenze des grünen Rechtecks abgeprallt. Gleichzeitig erfüllen sie damit immer noch die Voraussetzungen des möglichen Diamanten (blaue Linien), von dem ich bereits berichtet habe. Sollten jetzt die Kurse in der rechten Hälfte des Diamanten noch einmal hin und her laufen und im Anschluss nach unten wegbrechen, wäre eine Topformation bestätigt. In diesem Fall muss mit einer Fortsetzung der großen Seitwärtsbewegung gerechnet werden.
DAX kratzt am Trend
Und auch der DAX konnte seine zunächst bullishe Ausrichtung der vergangenen Woche nicht weiter ausbauen und testet nun stattdessen erneut die Aufwärtstrendlinie. Mittlerweile sieht es danach aus, dass dieser Trend in den kommenden Tagen nachhaltig gebrochen wird. Es ist schließlich gefährlich, wenn ein Kurs so lange vergeblich mit einer Linie kämpft.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die aktuelle Konsolidierung noch etwas ausweitet und wir auch deutlich tiefere Kurse sehen, ist stark gestiegen. Rechnen Sie in den kommenden Wochen mit Turbulenzen.
Hintergrund für die schlechten Kursentwicklungen sind die neuen Sorgen im Zusammenhang mit Griechenland und Spanien. Aber auch die heute in den USA beginnende Berichtssaison wirft ihre Schatten voraus. So sollen nach Prognosen der Analysten die Gewinne der Unternehmen um 2,4 % zum Vorjahr gesunken sein. Das einzig Gute daran ist, das vieles Schlechte damit schon eingepreist ist - das Überraschungspotenzial liegt auf der Oberseite. Aber solche Überraschungen sind auch nötig, damit die Kurse wieder steigen.
Fazit:
Seien Sie in den kommenden Tagen sehr vorsichtig und beobachten Sie genau, was passiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns am Anfang einer längeren Konsolidierung befinden, ist vergleichsweise hoch und steigt weiter an. Auf der anderen Seite sind aber die Trends noch in Ordnung und auch eine Konsolidierung wäre normal – es besteht also keineswegs Grund zur Panik.
Zum Glück weiß ich Sie, während meiner Abwesenheit, in guten Händen.
In diesem Sinne
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
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