Wenden wir uns zum Abschluss dieser Woche der Charttechnik und hier besonders der aktuellen Situation im DAX zu. Dazu der bekannte Target-Trend-Chart des DAX:
Der DAX kämpfte in den vergangenen Tagen mit der rot gestrichelten Linie und unterstrich damit deren Bedeutung. Dann testete er die obere Kante des unteren Rechtecks bei 7.425 Punkten, nur um kurz an dieser Marke zu scheitern und auch sie damit zu bestätigen. Alle relevanten Linien wurden damit bestätigt – ein gutes Zeichen, dass die Relevanz der beteiligten Linien immer noch sehr hoch ist.
Der Ausbruch
Aber heute, und das ist der Grund, warum ich etwas dazu schreibe, ist der DAX dynamisch in das nächste Rechteck vorgedrungen. Das bedeutet nach der Target-Trend-Methode, dass jetzt die blau gestrichelte Mittellinie des aktuellen Rechtecks bei 7.900 Punkten das nächste Kursziel ist. Zu beachten ist dabei allerdings, dass heute großer Verfallstag ist. Signale, die an Verfallstagen generiert werden, müssen immer mit Vorsicht genossen werden! Wir brauchen also in den kommenden Tagen weiter bestätigende Kursentwicklungen.
Und somit sollten wir einen Blick zurück an den Anfang des Jahres 2011 werfen. Auch damals war dem DAX zunächst der Eintritt in dieses Rechteck gelungen. Doch er konnte diese blaue Mittellinie nicht erreichen. Es fehlte zudem an Aufwärtsdynamik nach diesem Ausbruch. Beides waren erste Warnzeichen, und als der Ausbruch etwas später auch das zweite Mal nicht nachhaltig gelang, kam der Einbruch. Hier offenbart sich das bearishe Szenario: Sollte der DAX es nicht bis zur Mittellinie schaffen und stattdessen wieder zurück in das alte Rechteck fallen, müssen wir sehr vorsichtig werden.
Noch ist die Welt bullish
Ob das rote Target nun von oben, von der Seite oder gar nicht mehr getroffen wird, bleibt abzuwarten. Wenn die Kurse zu dynamisch und frühzeitig ein Target-Niveau erreichen, gehen wir grundsätzlich davon aus, dass dies ein bullishes Zeichen ist. Kurz, noch bleibt das Bild bullish - vor allem, wenn sich dieser Ausbruch in den nächsten Tagen bestätigt.
Der Stunden-Chart
Diese optimistische Bild wird auch durch einen Blick auf den Stunden-Chart des DAX unterstützt. Hier ist nämlich ein klar erkennbarer dynamischer Aufwärtstrendkanal entstanden:
Hierbei handelt es sich um einen fast perfekten Trendkanal. Auffällig ist, dass wir uns zurzeit an der oberen Seite aufhalten und der DAX seine Chancen zu einer Konsolidierung bis zur unteren Linie bisher nicht genutzt hat. Ein solches Bild entsteht häufig, wenn es zu einer Trendbeschleunigung kommt. Dazu müsste aber erst die obere Begrenzungslinie des Trendkanals nach oben aufgelöst werden. Ansonsten ist die Gefahr, dass besagte Konsolidierung doch noch entsteht, zu hoch.
Mit diesem tendenziell erfreulichen Ausblick wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende
Ihr
Jochen Steffens
PS: Vielen Dank für die vielen Mails im Zusammenhang mit dem Thema Regulierung. Sie zeigen, wie kontrovers man dieses Thema diskutieren kann. Vielleicht habe ich in den kommenden Wochen einmal Zeit, den weiteren philosophischen Hintergrund zu erläutern.
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