Nun ist langsam die Erholung auf dem US-Immobilienmarkt, von der ich hier seit Monaten schreibe, auch schon deutlicher zu erkennen. Der von der „National Association of Home Builders“ (NAHB) veröffentlichte Index zur Stimmung am US-Immobilienmarkt ist im August um zwei Punkte auf 37 Punkte weiter angestiegen. Das ist der höchste Stand seit Februar 2007. Analysten hatten lediglich mit 34 Punkten gerechnet.
Der NAHB-Index
Dieser Immobilienmarktindex resultiert aus einer Befragung von ca. 400 US-Bauunternehmern und wird seit 1985 durchgeführt. Es wird die Erwartung der Verkäufe von Eigenheimen auf Sicht von sechs Monaten und die aktuelle Lage abgefragt. Darüber hinaus soll die Aktivität von Kaufinteressenten eingeschätzt werden.
Index-Werte von größer 50 bedeuten, dass die Anzahl der positiven Einschätzungen die der negativen überwiegt. Generell ist die Stimmung also noch im Minusbereich, doch wenn Sie sich den Chart anschauen, erkennen Sie die Signifikanz der Veränderung:
Quelle: NAHB
Die blaue Linie zeigt den oben genannten Index. Es ist eine klare Bodenbildung zu erkennen. Aber tatsächlich, an der 50er Marke könnte es, wenn man charttechnische Maßstäbe anlegt, erst einmal schwierig werden. Trotzdem belegt diese Entwicklung die hier mehrfach beschriebene Einschätzung: Der US-Immobilienmarkt ist auf Erholungskurs.
Reicht das?
Es fragt sich lediglich, ob diese Erholung auf dem Immobilienmarkt die Schwäche der US-Wirtschaft, die sich in den vergangenen Monaten gezeigt hat, überzukompensieren vermag. Das wird auch davon abhängen, wie nachhaltig die Erholung ausfällt. Der NAHB Index lässt zumindest hoffen, dass es eine kräftige Erholung wird. Allerdings weiß man natürlich nicht, wie viel „verzweifeltes“ Hoffen der Bauunternehmer bei den Antworten auf die Fragen beteiligt gewesen ist – nun gut, das ist aber ein Thema für Statistiker…
US-INdustrieproduktion steigt weiter an
Es gab aber noch weitere gute Zahlen aus den USA. Die US-Industrieproduktion ist im Juli um 0,6 Prozent angestiegen. Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet, nach revidiert 0,1 Prozent im Vormonat.
Auch die Kapazitätsauslastung stieg um 0,4 Prozent auf 79,3 Prozent. Diese Veröffentlichung lag in den Erwartungen.
Eigentlich gute Zahlen, doch der US-Markt zeigt sich, wie schon in den vergangenen Handelstagen impulslos.
Nichts los im DAX
Auch der DAX konnte heute nicht überzeugen. Er hält sich nun, wie man schön im folgenden Chart erkennen kann, seit sieben Tagen in einer Handelsspanne von etwas mehr als 100 Punkten auf. Das ist quasi das Rauschen des Stillstandes.
Umso spannender wird Tag für Tag die Frage: „In welche Richtung wird es gehen?“ und natürlich: „Kommt es zuvor noch zu einem Fehlsignal?“
Dazu mehr in den kommenden Tagen.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
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