Hinweis: Ich fahre in Urlaub, aus diesem Grund werden Sie in den kommenden Wochen im Steffens Daily die Marktberichte unserer Redakteure aus den jeweiligen Diensten lesen. So bleiben Sie auf jeden Fall gut informiert. Den Steffens Daily in gewohnter Form gibt es ab Montag, den 6. August 2012 wieder zu lesen.
Eigentlich wollte ich heute noch ausführlich über die Börse und die Konjunkturdaten schreiben. Aber meine Reisevorbereitungen haben insgesamt doch mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich geplant. Es scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, dass Dinge immer länger dauern als man denkt.
Also nur kurz:
Das Protokoll der Fed-Sitzung, das gestern veröffentlicht wurde, ergab, dass die Fed-Mitglieder nur im Falle einer weiteren Eintrübung der wirtschaftlichen Lage in den USA weitere geldpolitische Maßnahmen zur Konjunkturbelebung vornehmen wollen. Kurz, mit QE3 ist wohl zunächst nicht zu rechnen. Die Märkte reagierten enttäuscht, da halfen auch bessere Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt nicht.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank um 26.000 auf 350.000. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 4.000 Stellen gerechnet. So erfreulich das auch auf den ersten Blick sein mag, es waren lediglich saisonale Effekte – US-Autokonzerne haben aufgrund hoher Nachfrage ihre Betriebsferien gestrichen oder nach hinten verlegt.
Und so bleibt das Gesamtbild an den Märkten weiterhin uneinheitlich.
Was tun, mit den Aktien im Urlaub?
Und damit abschließend zu der jedes Jahr im Sommer neu auftauchenden Frage, was man mit den kurzfristig ausgelegten Positionen während des Urlaubs machen soll. Die Antwort darauf ist einfach: Verkaufen.
Wer zu viele Positionen im Markt hat, der wird auch im Urlaub immer wieder schauen, wie sich die Kurse entwickeln. So kann man perfekt verhindern, sich wirklich zu entspannen.
Wenn Sie hingegen diese kurzfristigen Positionen verkaufen, und außerdem kurz vor Ihrem Urlaub keine neuen Positionen mehr eingehen, dann wird der Urlaub wirklich entspannt.
Es sei denn, Sie sind so abgebrüht, dass Sie Stopps unter die Positionen setzen und tatsächlich erst nach dem Urlaub schauen, was aus diesen geworden ist. Ich wäre dafür allerdings zu neugierig.
Keine verpassten Chancen
Aber selbst das macht eigentlich keinen Sinn, denn man verpasst keine Chancen. Im langjährigen Vergleich fallen die Börsen nahezu genauso oft wie sie steigen, während man in Urlaub ist. Mal wird man ausgestoppt, mal verdient man ein wenig. Das gleicht sich aus.
Und ohne Frage ist es wesentlich lukrativer, sich wirklich zu entspannen. Anschließend laufen die Trades meistens wieder viel besser, zumal die Sommermonate sowieso für Fehlsignale bekannt sind.
Ich werde jedenfalls nicht jeden Tag schauen, was DAX und Co. machen. Meine Zielsetzung ist es, tief zu entspannen, um die kommenden Monate wieder frisch und munter für Sie kommentieren zu können.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
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