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Deutschland vs. USA – 0:2
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) entschied gestern erwartungsgemäß, den Leitzins unverändert bei 0,00 bis 0,25 Prozent zu belassen. Sie bekräftigte zudem ihre Zusicherung, das Zinsniveau mindestens bis Mitte 2013 in der gegenwärtigen Spanne nahe Null zu belassen. Auch die Umschichtung kurzlaufender Staatsanleihen in längerfristige (die sogenannte „operation twist") wird weitergeführt.
Stabilisierung der US-Wirtschaft
Ihre Entscheidung begründete die Notenbank mit der Stabilisierung der US-Wirtschaft. Die Gefahr eines deutlichen Absturzes bestehe derzeit nicht. Dennoch erklärte sich die Notenbank bereit, jederzeit im Falle zunehmender Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten erneut einzugreifen.
Finanzmärkte zeigen sich enttäuscht
Die Finanzmärkte hatten hingegen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik gesetzt und brachen im Anschluss an die Notenbanksitzung ein. Auch Gold und Silber mussten massiv Federn lassen, da auch die Inflationsgefahren als gering eingeschätzt wurden.
Warum die US-Indizes Europa abhängen
Bereits gestern hatten wir Ihnen erläutert, warum die US-Indizes Europa abhängen und es damit begründet, dass die Probleme in Europa derzeit einfach größer eingeschätzt werden. Zudem stehe die US-Wirtschaft einfach bereits weiter vorne im Konjunkturzyklus. Und dies zeigt sich auch im Euro.
Deutschland vs. USA – 0:2
Erinnern Sie sich noch an den Chart-Vergleich von gestern? Wir hatten den Verlauf des DAX (Deutschland) seit Anfang Dezember mit dem des Dow Jones (USA) verglichen. Und nun werfen wir einen Blick auf die deutsche (bzw. europäische) Währung Euro verglichen mit der US-Währung Dollar.
Ich gehe einfach einmal davon aus, dass Ihnen beim Vergleich der gestrigen Charts mit den heutigen etwas auffällt. Nicht nur der DAX performt seit Anfang Dezember deutlich schwächer als die US-Indizes, sondern auch der Euro gibt gegenüber der US-Valuta deutlich ab.
Ebenso hatten wir gestern festgestellt, dass dieses Verhalten der Aktienindizes nicht erst seit Anfang Dezember besteht, sondern bereits deutlich länger. Betrachten wir also auch beim EUR/USD-Wechselkurs einen längeren Zeitraum.
Genau wie der DAX fand auch im EUR/USD im August eine starke Abwärtsbewegung statt. Und genau wie im DAX setzte sie sich nach einer Zwischenerholung weiter fort. Allerdings findet die Bewegung im Euro zeitversetzt statt.
Was lässt sich daraus ableiten?
Daraus lässt sich folgendes ableiten: Wer derzeit im DAX short ist, sollte nicht auch noch im Euro short sein. Das wäre doppelt gemoppelt. Und wenn der DAX nach oben dreht, dann könnte es auch durchaus sein, dass sich der zeitversetzte Gleichlauf fortsetzt und der Euro gegen den Dollar dann ein wenig später ebenfalls anzieht. Dieses Verhalten könnte man also, wenn der DAX beginnt zu steigen, zeitversetzt im Euro gewinnbringend durch die richtige Positionierung nutzen.
Viele Grüße
Ihr Stockstreet Team
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