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Immer diese Krise
In den letzten beiden Handelstagen hat der DAX einen beachtlichen Kursanstieg hingelegt und so einen großen Teil der vorherigen Konsolidierung wieder gut gemacht. Hintergrund ist, dass eine Portugal-Anleihe mehrfach überzeichnet war und somit gut platziert werden konnte. Sie kennen meine Meinung dazu: Es wird alles getan, damit der Euro weiter abwertet. Und der zuvor aufgekommene „Druck“, dass nun Portugal ebenfalls unter den Rettungsschirm gehen solle, scheint nur in diesem Zusammenhang Sinn zu machen. Zudem gab es das Gerücht, dass Deutschland hier Initiator dieser Druckkulisse gewesen sei. Auch wenn dieses Gerücht dementiert wurde, bleibt der Eindruck bestehen, dass der Euro von verschiedenen Adressen geschwächt werden soll.
Und genau das ist der Erfolg dieser „Druckkulisse“ gewesen. In Folge der erneut aufgeflammten Diskussion um Portugal kam der Euro heftig unter Druck und konnte sich erst in den vergangenen Handelstagen erholen.
Bearishes Signal im Euro/Dollar-Chart
Werfen wir also einen Blick auf den altbekannten Euro-Chart:
Der Ausbruch aus dem Dreieck und unter das letzte Tief ist erst einmal bearish zu werten. Jetzt kommt es darauf an: Testet der Euro lediglich die blaue Linie von unten, wäre das rote Szenario das wahrscheinlichste. Läuft er zurück in das alte Dreieck, müssen wir erneut die Seitwärtsbewegung favorisieren.
Bearishes Signal
Da nun das bearishe Signal ausgebildet wurde, wenden wir uns, wie für diesen Fall versprochen, dem längerfristigen Chartbild zu. Einige von Ihnen werden diesen Aufwärtstrendkanal noch kennen:
Hier sehen Sie den großen, breiten Aufwärtstrendkanal des Euros gegenüber dem Dollar. Ohne dass der Euro seinen großen Aufwärtstrend, oder besser gesagt, der Dollar seinen großen Abwärtstrend verlassen muss, ist noch Platz bis zur Parität (blauer Kreis)! Allerdings sollte es auch dann noch gut drei bis vier Jahre dauern, bis dieses Niveau erreicht wird.
Sie sollten dies allerdings als theoretisches Abwärts-„Potenzial“ einstufen und noch nicht davon ausgehen, dass diese Parität auch erreicht wird.
Nach wie vor spricht die Verjüngung der aktuellen Abwärtstrends (dicke rote Linien) eher für eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,200 und 1,400 Dollar.
DAX wieder auf Target-Niveau
Nach den beiden guten Handelstagen befindet sich der DAX nun wieder auf dem Niveau des Alpha-Targets. Ein gutes Zeichen. Zuvor hatte er aber kurz die untere Linie des grau gestrichelten Aufwärtstrends gerissen und dort ein kleines Fehlsignal generiert. Das war sicherlich ein kritischer Moment, obwohl direkt darunter auch die Mittellinie des aktuellen Rechtecks bei 6.788 Punkten als Unterstützung lag.
Durch den Anstieg ist das Alpha-Target mehr denn je wieder im Spiel. Es fehlen jetzt nur noch 10 Handelstage. Und wieder ist zu sehen, wie die Anziehung dieses Targets die Kurse „bindet“. Durch diese Seitwärtsbewegung baut sich allerdings ein erheblicher „Druck“ auf. Und deswegen bin ich sehr gespannt, ob dieses Target es schafft, die Kurse bis zum Schluss an sich zu binden. Es wäre dann die dritte Punktlandung in Folge. Wenn das funktioniert, mache ich eine der guten Flaschen Wein auf – versprochen! Schließlich wäre das schon eine rekordverdächtige Trefferquote.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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