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Warum Kursrücksetzer derzeit nicht ganz unbegründet sind
Das Thema des Tages war heute ganz klar der ifo-Geschäftsklimaindex. Der Großteil der Börsengemeinde hatte mit einem Rückgang gerechnet, nachdem der Index zuvor vier Anstiege in Folge verzeichnete. Doch es kam erneut zu einem, wenn auch nur sehr leichten fünften Anstieg.
Ifo-Index verhilft zum soliden Aufwärtstrend
Doch ein mickriger Anstieg von 109,7 Punkten auf 109,8 kann auch nur vor diesem Hintergrund gefeiert werden, denn zumindest wurden damit die Erwartungen übertroffen. Und so kam es im DAX, nach morgendlichen Startschwierigkeiten, zu einem dann zeitversetzt folgenden kontinuierlichen Kursanstieg.
Kein Grund für euphorische Jubelstürme
Dabei fiel der Index beim Blick auf die Detail-Daten sehr gemischt aus. Der Anstieg der Erwartungen (von 102,4 auf 102,7) ist schwächer geworden und die Geschäftslage hat sich nicht weiter verbessert (unverändert bei 117,4 Punkten). Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima nach zwei Anstiegen in Folge leicht eingetrübt und die Bauunternehmer berichten zwar von einer etwas günstigeren Geschäftslage als im Vormonat, sind für die nächsten sechs Monate jedoch weniger zuversichtlich. Im Einzelhandel hingegen wurde eine deutlich verbesserte Geschäftssituation gemeldet und auch hinsichtlich der Entwicklung in den kommenden sechs Monaten zeigten sich die Händler zuversichtlicher.
Schwung lässt nach
Der Schwung in der deutschen Wirtschaft lässt eindeutig nach. Es ist überhaupt verwunderlich, wie sich die heimische Wirtschaft derart lange den Untergangs-Szenarien in Europa entziehen konnte. Und auch aus den USA kommen vermehrt schlechtere Zahlen. Hierüber berichteten wir bereits am vergangenen Donnerstag. Mittlerweile verdichten sich die Anzeichen:
Erneut schlechtere Zahlen aus den USA
Heute wurde zum Beispiel noch der US-Index zu den anstehenden Hausverkäufen für Februar veröffentlicht. Dieser ist um 0,5 % gefallen, während ein Anstieg um rund 0,5 % erwartet wurde. Bereits am Freitag gingen die Zahlen zu den US-amerikanischen Verkäufen neuer Häuser ("New Home Sales") im Februar mit 313.000 gegenüber dem Januar mit 318.000 und dem Dezember mit 336.000 erneut zurück.
Am vergangenen Donnerstag kamen allerdings die US-amerikanischen Frühindikatoren sehr gut an. Diese sind im Februar um 0,7 % gestiegen nach einem Anstieg von 0,2 % (revidiert von 0,4 %) im Vormonat. Die Erwartungen lagen bei 0,6 %.
Bislang nur ein paar dunkle Wolken am Konjunkturhimmel
Es zeigt sich also, dass sich die schlechten Zahlen derzeit lediglich unter die guten Mischen. Ein Grund für Panik besteht also noch nicht. Doch es gilt nun, die Augen offen zu halten. Die Kurse sind inzwischen weit gelaufen und wurden bislang von den Konjunkturdaten aus den USA und Deutschland getragen. Wenn die Daten nun vermehrt zur Schwäche neigen, könnte der Anstieg in den Aktienmärkten ebenfalls ein Ende finden. Die aktuelle Korrektur ist also nicht nur aus charttechnischer Sicht begründet.
Viele Grüße
Ihr
Stockstreet Team
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