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Die Unruhe bleibt im Markt und Gold bewegt sich in einer großen Spanne seitwärts
Der DAX erholt sich nach dem Einbruch gestern leicht – allerdings kann man das noch nicht als Zeichen der Entwarnung werten. Solche Orientierungstage sind nach heftigen Einbrüchen normal und haben keine Prognosekraft! Vieles wird davon abhängen, was Donnerstagabend im Zusammenhang mit dem freiwilligen Schuldenschnitt der privaten Gläubiger geschieht.
Was mich ein wenig wundert ist, dass sich die offensichtlich zunehmende Sorge der Anleger bisher nicht positiv auf den Goldpreis auswirkt.
Beim Gold ist die Konsolidierung sogar heftiger ausgefallen als im DAX. Erneut ist Gold damit am wichtigen Widerstand bei 1.800 Dollar gescheitert (übrigens wieder genau an der schwarz gestrichelten Korrekturlinie der Target-Trend-Methode).
Mit dieser Entwicklung wird eine Seitwärtsbewegung zwischen 1.550 Dollar und 1.800 Dollar immer wahrscheinlicher. Ein solches Rechteck ist nach einer derartigen Rally zudem nicht unnormal. Es hat eine ganz leicht bullishe Tendenz, da Rechtecke Fortsetzungsformationen sind.
Das ist auch die eigentliche Prognose im Moment: seitwärts. Aber dem geübten Chartisten fällt natürlich sofort noch eine andere Variation ins Auge:
Es droht ein großes Top
Sollte die 1.800er Marke allerdings jetzt, nach dieser Konsolidierung, zügig genommen werden, besteht sogar die Gefahr, dass sich eine große Top-Formation in Form eines echten Doppeltops ausbildet. Das sich diese Formation über mehr als ein Jahr ausgebildet hätte, hätte sie eine enorme Signifikanz.
Um zu zeigen, was ich meine, der vereinfachte Gold-Chart mit den idealtypischen Prognoselinien (rot gestrichelte Linien).
Dafür müsste Gold allerdings nach diesem Anstieg ein zweites Mal an der 1.900er Marke scheitern (siehe rote Prognoselinien, die einen idealtypischen Verlauf darstellen).
Die Nackenlinie dieser Formation läge interessanterweise genau wie bei dem oben beschriebenen Rechteck auch bei 1.550 Dollar. Der Unterschied ist aber: Bricht Gold ohne Top-Formation aus dem Rechteck einfach so nach unten, ist das noch kein eindeutiges Bärensignal. Würde sich aber eine derartige Top-Formation ausbilden, wäre es schon ein vergleichsweise verlässlicher Hinweis auf das vorläufige aber mehrjährige Ende der Goldpreisrally.
Aber es ist, wie Sie selbst sehen, noch viel zu früh für solche Prognosen.
Die wichtigen Marken
Ich schreibe das auch nur, um Sie frühzeitig auf die möglichen Entwicklungen hinzuweisen. Zudem belegt diese sehr zeitige Analyse eben auch die Wichtigkeit der 1.550er Unterstützung. Und daraus lassen sich nun folgende Regeln ableiten:
Wenn Gold über 1.900 Dollar, besser noch über 2.000 Dollar, steigt, dürfen die Goldbullen die Champagnerflaschen entkorken.
Unter 1.550 Dollar beginnt das Goldbären-Paradies. Je nachdem, wie sich der Kurs vorher verhält, könnte dann sogar das Ende der Goldpreishausse ausgerufen werden.
Ich weiß, die beschriebene Spanne ist sehr groß, aber das ist natürlich der hohen Volatilität des Goldpreises geschuldet.
Zwischen diesen Marken ist leider aufgrund der sich ausbildenden Seitwärtsbewegung alles andere nur prognosefreies Rauschen. Machen Sie nicht den Fehler, in dieser Spanne charttechnische Formationen zu suchen. Innerhalb von Rechtecken ist die Fehlerquote charttechnischer Signale oft vergleichsweise hoch.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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