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ADP-Arbeitsmarktbericht weckt Befürchtungen
Hinweis: Da morgen Feiertag ist und ich am Freitag auf einer Hochzeit eingeladen bin, erhalten Sie den nächsten Steffens Daily am Montag den 06.06.2011.
Wie jeden ersten Freitag im Monat wird auch diesmal wieder der offizielle US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Zuvor erscheint mittwochs, also heute, der ADP-Bericht. Nachdem im vergangenen Monat ein Wert von 177.000 neue Stellen gemeldet wurde, kommt es in der heutigen Veröffentlichung zu einem massiven Einbruch: Lediglich 38.000 Stellen wurden geschaffen! Damit wurden die Prognosen der Analysten, die von 178.000 neuen Stellen ausgegangen waren, drastisch verfehlt.
Der Vergleich
Vielleicht erinnern Sie sich, ich hatte bei der Veröffentlichung im vergangenen Monat aufgrund der schlechter werdenden Daten zum US-Arbeitsmarkt bereits einen solchen Einbruch erwartet. Die ADP-Daten waren damals schlechter ausgefallen, der offizielle Arbeitsmarktbericht jedoch deutlich besser. Im Steffens Daily hatte ich geschrieben, dass es sein kann, dass sich die schlechteren Zahlen erst zeitversetzt auswirken. Der ADP-Bericht scheint das nun zu bestätigen.
Da jedoch der ADP-Bericht in den vergangenen Monaten kein guter Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht gewesen ist, bleibt eine Prognose schwierig. Dazu ein direkter Vergleich zwischen den ADP-Daten und dem US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls = neu geschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft):
Sie erkennen, dass sich diese beiden Berichte (hier die Veränderung zum Vormonat) sehr ähnlich entwickeln – aber eben nur ähnlich. In den vergangenen Monaten zeigten die Payrolls noch Stärke, während die ADP-Daten bereits schwächer ausfielen. Es ist aber zu vermuten, dass die offiziellen Arbeitsmarktdaten sich zumindest von der Tendenz nun in eine ähnliche Richtung wie die ADP-Daten entwickeln.
Zumindest wird der Markt von dieser These ausgehen, so dass sich die Börsianer im Vorfeld der Veröffentlichung am Freitag eher zurückhaltend zeigen werden.
ISM-Index geht weiter zurück
Auch die Daten vom ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes gingen von zuvor 60,4 Punkten auf nun 53,5 Punkten deutlich zurück. Analysten hatten mit 57,1 Punkten gerechnet.
Als Grund für diesen deutlichen Rückgang werden hauptsächlich die Folgen der Katastrophe in Japan genannt. Die meisten Analysten gehen deswegen davon aus, dass sich die Zahlen bald wieder deutlich verbessern.
Trotzdem, wir sehen nach den doch fast schon extrem guten Zahlen des ISM-Index nun eine deutliche Eintrübung. Es ist das, was die Börse mit dem Einbruch im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Japan und der Konsolidierung vorweggenommen hat. Mittelfristig könnte es also sein, dass die Börse wieder auf bessere Werte tradet.
Weiterer Verlauf
Sie müssen nun damit rechnen, dass die Märkte bis Freitag eher schwach bleiben. Und so könnte es sein, dass dieses Mal das Island-Gap, von dem ich gestern schon mit mulmigen Gefühlen schrieb, tatsächlich das Kursziel nicht erreicht. Gerade ist das gestrige Gap im Dax geschlossen worden. Sollte der Dax nun noch tiefer fallen, wäre das Island-Gap zerschossen.
Gleichzeitig scheint das Alpha-Target die Kurse im letzten Moment doch noch anzuziehen. Verrückt diese Dinger. Aber ob es tatsächlich noch getroffen wird?
Viele Grüße
Jochen Steffens
Arbeitsmarktbericht weckt Befürchtungen
ADP- … s.o.
Hinweis: Da morgen Feiertag ist und ich am Freitag auf einer Hochzeit eingeladen bin, erhalten Sie den nächsten Steffens Daily am Montag den 06.06.2011.
Wie jeden ersten Freitag im Monat wird auch diesmal wieder der offizielle US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Zuvor erscheint mittwochs, also heute, der ADP-Bericht. Nachdem im vergangenen Monat ein Wert von 177.000 neue Stellen gemeldet wurde, kommt es in der heutigen Veröffentlichung zu einem massiven Einbruch: Lediglich 38.000 Stellen wurden geschaffen! Damit wurden die Prognosen der Analysten, die von 178.000 neuen Stellen ausgegangen waren, drastisch verfehlt.
Der Vergleich
Vielleicht erinnern Sie sich, ich hatte bei der Veröffentlichung im vergangenen Monat aufgrund der schlechter werdenden Daten zum US-Arbeitsmarkt bereits einen solchen Einbruch erwartet. Die ADP-Daten waren damals schlechter ausgefallen, der offizielle Arbeitsmarktbericht jedoch deutlich besser. Im Steffens Daily hatte ich geschrieben, dass es sein kann, dass sich die schlechteren Zahlen erst zeitversetzt auswirken. Der ADP-Bericht scheint das nun zu bestätigen.
Da jedoch der ADP-Bericht in den vergangenen Monaten kein guter Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht gewesen ist, bleibt eine Prognose schwierig. Dazu ein direkter Vergleich zwischen den ADP-Daten und dem US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls = neu geschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft):
Sie erkennen, dass sich diese beiden Berichte (hier die Veränderung zum Vormonat) sehr ähnlich entwickeln – aber eben nur ähnlich. In den vergangenen Monaten zeigten die Payrolls noch Stärke, während die ADP-Daten bereits schwächer ausfielen. Es ist aber zu vermuten, dass die offiziellen Arbeitsmarktdaten sich zumindest von der Tendenz nun in eine ähnliche Richtung wie die ADP-Daten entwickeln.
Zumindest wird der Markt von dieser These ausgehen, so dass sich die Börsianer im Vorfeld der Veröffentlichung am Freitag eher zurückhaltend zeigen werden.
ISM-Index geht weiter zurück
Auch die Daten vom ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes gingen von zuvor 60,4 Punkten auf nun 53,5 Punkten deutlich zurück. Analysten hatten mit 57,1 Punkten gerechnet.
Als Grund für diesen deutlichen Rückgang werden hauptsächlich die Folgen der Katastrophe in Japan genannt. Die meisten Analysten gehen deswegen davon aus, dass sich die Zahlen bald wieder deutlich verbessern.
Trotzdem, wir sehen nach den doch fast schon extrem guten Zahlen des ISM-Index nun eine deutliche Eintrübung. Es ist das, was die Börse mit dem Einbruch im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Japan und der Konsolidierung vorweggenommen hat. Mittelfristig könnte es also sein, dass die Börse wieder auf bessere Werte tradet.
Weiterer Verlauf
Sie müssen nun damit rechnen, dass die Märkte bis Freitag eher schwach bleiben. Und so könnte es sein, dass dieses Mal das Island-Gap, von dem ich gestern schon mit mulmigen Gefühlen schrieb, tatsächlich das Kursziel nicht erreicht. Gerade ist das gestrige Gap im Dax geschlossen worden. Sollte der Dax nun noch tiefer fallen, wäre das Island-Gap zerschossen.
Gleichzeitig scheint das Alpha-Target die Kurse im letzten Moment doch noch anzuziehen. Verrückt diese Dinger. Aber ob es tatsächlich noch getroffen wird?
Viele Grüße
Jochen Steffens
Jochen Steffens
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