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Reversal an wichtiger Unterstützung
Die US-Indizes haben gestern ein kleines Intraday-Reversal hingelegt, und auch der DAX zeigte heute Stärke, so dass die 7.251er-Marke (siehe Steffens Daily von gestern) zunächst gehalten hat. Noch fehlt aber die Aufwärtsdynamik und so ist es für die Bullen unter Ihnen noch zu früh zur Freude.
Wenn eine derart wichtige Entscheidung ansteht, wie dieser Kampf um die 7.250er Marke, liefert der Tageschart nicht mehr genügend Hinweise. Daher müssen Sie den Betrachtungszeitraum der Analyse verringern. Das heißt, Sie müssen in den Intraday-Bereich, also zum Beispiel den Stundenchart oder eine noch kleinere Einheit wählen.
Dazu der DAX als 5-Min-Chart:
Deutlich erkennen Sie, dass sich in den vergangenen Tagen ein Abwärtstrend herausgebildet hat. Dieser ist noch vollkommen intakt. Auch die heutige Erholung hat noch keine wirklich positive Tendenz ausgebildet. Um ein erstes zartes bullishes Signal zu generieren, müsste sich zunächst ein neues höheres Hoch ausbilden. Das aktuelle Hoch ist durch die blaue Linie gekennzeichnet, die es zu überwinden gilt. Ein deutlicheres Aufwartssignal bildet sich erst, wenn die obere Linie des roten Abwärtstrendkanals überwunden wird. Das wäre auch das Zeichen dafür, dass die Unterstützung bei 7.251 Punkten tatsächlich halten wird.
Fazit:
Durch den heutigen Anstieg im DAX ist die Entscheidung erst einmal wieder vertagt worden. Die Bullen können wieder etwas Hoffnung haben. Zurzeit befindet sich der DAX aber noch zwischen den Fronten, obwohl die Abwärtstendenz noch leicht überwiegt.
Euro ohne nachhaltigen Ausbruch
Auch im Euro hat sich das Bild zuvor recht eindeutige Bild wieder verschlechtert. Der Ausbruch über die seit 2008 bestehende Abwärtstrendlinie ist nicht geglückt. Durch die Probleme in Griechenland fiel der Euro wieder in den Abwärtstrend zurück und testet diese Trendgerade momentan von unten. Damit sind weitere Prognosen erst einmal wenig sinnvoll. Die Chancen für die drei stärksten Szenarien sind zurzeit in etwa gleich hoch. Diese sind: Beim Ausbruch handelt es sich um ein Fehlsignal, der Euro fällt dynamisch weiter. Der Euro fängt sich und schafft einen erneuten Ausbruch. Der Euro hangelt sich an der Linie entlang seitwärts mit einer leichten Abwärtstendenz.
Eine solche Situation ist natürlich unbefriedigend, aber vielleicht wird die Entwicklung in den nächsten Wochen deutlichere Prognosen zulassen.
Gesamtsituation unbefriedigend
Ähnlich uneinheitlich sieht es übrigens auch im Gold und Silber aus. Und das kennzeichnet wohl die Gesamtsituation zurzeit: Es fehlt in den meisten Indizes eine klare Richtung – die Eintrittswahrscheinlichkeit diverser Prognosen sind niedrig.
Das wirkt sich nachhaltig auf die Psyche der Börsenteilnehmer aus. So fällt mir in den vergangenen Tagen in Gesprächen mit Kollegen doch eine größere Unzufriedenheit auf. Diese Schaukelbörse macht die Trader mürbe. Aber es ist auch kein Wunder. Erst die Unruhen in Nordafrika, dann die Probleme mit Fukushima. Danach keimte etwas Hoffnung auf, doch jetzt stehen wir im DAX wieder da, wo wir bereits Anfang Februar gestanden haben. Wo soll da auch die Motivation herkommen? Hoffen wir, dass es nicht so weiter geht…
Viele Grüße
Jochen Steffens
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