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US-Daten entscheiden über Wohl und Wehe im DAX
Was für ein Wochenbeginn! Erst lieferte der DAX einen starken Auftakt, dann brach der Index gegen halb elf innerhalb weniger Minuten um 90 Punkte ein, nur um dann ab 16 Uhr umso stärker wieder um mehr als 150 Zähler zuzulegen. Eine schöne Berg- und Talfahrt. Und ausgerechnet die US-Daten sorgten am Nachmittag für den entscheidenden Impuls, während die Daten aus Europa wohl für den Abschwung am Vormittag verantwortlich gemacht werden können.
EU-Einkaufsmanager schicken DAX auf Tauchstation
So teilte gegen 10 Uhr in der Früh das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter 3.000 Unternehmen mit, dass die Industrie in der Euro-Zone im März weiter an Schwung verloren hat. Der Einkaufsmanagerindex, der Grundlage für diese Einschätzung war, fiel um 1,3 auf 47,7 Punkte. Das Barometer entfernte sich damit weiter von der 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert wird. Grund genug für die Anleger, den DAX erst einmal auf Tauchstation zu schicken.
So schockiert, wie sich die Anleger über die morgendlichen Daten gaben, so erfreut stellte sich am Nachmittag die Stimmung bei den US-Daten dar.
Liste schwacher US-Daten setzte sich zwar fort, ...
Wir hatten zuletzt vermehrt über schwächere Daten aus Übersee berichtet. Und wir können die Liste auch noch weiter fortsetzen. So fiel zum Beispiel das vom Forschungsinstitut Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen im März von 71,6 auf 70,2 Punkte und die Verkaufszahl neuer Eigenheime sank im Februar um 1,6 Prozent. Auch der Chicago-Einkaufsmanager-Index ging leicht zurück auf 62,2 Punkte (Vormonat: 64 Punkte).
… doch mischen sich diese weiterhin unter die sonst guten Daten
Dennoch scheint die US-Konjunktur den Schwung noch nicht gänzlich zu verlieren. Denn es gab auch deutlich positive Daten. Der endgültige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan zum Beispiel notiert im März bei 76,2, statt der 74,3 Punkte, die noch in der vorläufigen Fassung bekannt gegeben wurden. Damit konnte der Index gegenüber dem Vormonat sogar ansteigen, während sich bei den vorläufigen Daten noch ein Rückgang zu den 75,3 Punkten im Monat zuvor abzeichnete.
Und die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Februar zwar “nur“ um 2,2 Prozent gestiegen, während ein Plus im Bereich von 2,5 bis 3,0 Prozent erwartet worden war, doch waren die Auftragseingänge im Vormonat noch um 3,6 Prozent zurückgegangen. Und gegenüber dem mächtigen Rückgang ist ein Anstieg von 2,2 Prozent schon eine Hausnummer.
Zudem lag der Anstieg in den Frühindikatoren mit 0,7 Prozent über den Erwartungen von 0,6 Prozent.
ISM Index zündet DAX-Turbo
Doch heute war es die Veröffentlichung der Zahlen zum ISM Index des verarbeitenden Gewerbes (ISM Manufacturing Index), die dem DAX so viel Auftrieb verschaffte. Um 16:00 Uhr wurde bekannt, dass der ISM Index im März bei 53,4 notiert. Erwartet wurde er im Bereich von 52 bis 53, nachdem er auch im Vormonat bereits bei 52,4 Punkten lag. Und der folgende Chart zeigt, dass genau zu diesem Zeitpunkt der DAX nach oben schoss.
Das Bild bei den US-Daten bleibt also gemischt. Und genauso bleibt es auch dabei, dass diese Daten über Wohl und Wehe im DAX entscheiden können. Besondere Aufmerksamkeit verdienen aber die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten, die am Ende dieser Woche anstehen. Bis dahin dürfte die aktuelle Konsolidierungsphase wohl noch weitergehen und die Volatilität vermutlich im Verlauf der Woche bis zur Veröffentlichung der Daten abnehmen. Wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange.
Ihr
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