Inhaltsverzeichnis
US-Arbeitsmarktbericht und eine verschlossene Flasche Wein
Wie Sie wissen, geht es in dieser Woche um den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht des Bureau of Labor Statistics, der am Freitag veröffentlicht wird. Im Vorfeld sind es zwei US-Konjunkturdaten, die im Zusammenhang mit diesem staatlichen Bericht von Interesse sind.
1. Heute wurde der ADP-Bericht (National Employment Report von Automatic Data Processing Inc.) veröffentlicht. Dieser stützt sich auf Daten von 430.000 Unternehmen mit rund 24 Millionen Beschäftigten und lehnt sich an die Methodik des offiziellen Arbeitsmarktberichtes an.
2. Am Donnerstag folgen die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe.
ADP-Bericht übertrifft Erwartungen
Dem ADP-Bericht zu Folge sind in den USA im Januar 187.000 neue Stellen geschaffen worden. Analysten hatten mit einem Zuwachs von lediglich 143.000 Stellen gerechnet. Allerdings wurden im Dezember noch 247.000 Stellen gemeldet. Natürlich ist es zunächst positiv, dass mehr Stellen als erwartet geschaffen wurden, aber diese geringe Anzahl an Stellen reicht nicht, um die Situation auf dem US-Arbeitsmarkt nachhaltiger zu stabilisieren.
Das Problem ist, als der ADP-Bericht im letzten Monat (revidiert) 247.000 Stellen ausgewiesen hat, sind nach dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht lediglich 103.000 Stellen geschaffen worden. Jetzt weist der ADP Bericht einen Rückgang um 60.000 Stellen aus – kein wirklich gutes Signal für Freitag!
Die Schätzungen
Analysten erwarten, dass am Freitag 150.000 Stellen gemeldet werden. Es wird also sehr interessant. Aber wie hier schon öfters geschrieben, der ADP-Bericht ist höchstens für Tendenzen geeignet und führt oft genug in die Irre.
Der Wein bleibt zu
Heute wäre der entscheidende Tag gewesen. Es ist schon ein wenig traurig. Zwar wurde das Alpha-Target erreicht, allein das ist eine Meisterleistung. Schließlich ist es nun das dritte Mal hintereinander eine höchst genaue DAX-Prognose. Aber es ist eben kein mittiger Treffer gewesen – Am Montag, zwei Tag zu früh, wurde das Niveau getroffen. Das ist aus Sicht der Target-Trend-Methode absolut in Ordnung, doch für Perfektionisten wie mich ist es schon ein wenig ärgerlich.
Damit bleibt der 2000er Châteauneuf-du-Pape, den ich extra für dieses Ereignis ausgewählt hatte, vorerst geschlossen.
Ego ist nicht alles
So sehr es aber das Ego reizen mag, es geht an den Börsen nicht um die letzten Punkte – Perfektion ist überhaupt nicht notwendig und zuweilen sogar schädlich, um erfolgreich zu sein.
Und keine Frage: auch so ist das, was Sie seit dem Sommer 2010 hier live miterleben konnten, einmalig in der Börsengeschichte. Hintereinander zweimal zwei Monate im Voraus eine tages- und punktgenaue Prognose und einmal eine fast perfekte Prognose für einen Index zu erstellen, das hat es meines Wissens noch nie gegeben – korrigieren Sie mich, wenn ich mich irren sollte. Und im Steffens Daily hat immerhin eine große Leserschaft die Prognosen und den Werdegang live miterlebt. Es gab somit keine Chance für Tricks.
Und wie geht es weiter?
In den nächsten Tagen werde ich diesen Target-Trend-Chart wieder ganz neu aufbauen, um zu sehen, ob sich eine neue Richtung erkennen lässt. Für das nächste Target wird aber wichtig sein, ob die Rechteckoberkante bei 7.250 Punkten überwunden wird oder nicht. Demzufolge kann man die nächste Prognose eigentlich erst erstellen, wenn diese Entscheidung gefallen ist. Dazu aber in den kommenden Tagen mehr.
Viele Grüße
Jochen Steffens
Die Börsenbriefe von Stockstreet
Die gut abgestimmte Palette unserer Börsenbriefe reicht vom Geldanlage-Brief für langfristig orientierte Investoren, über die Aktien-Perlen und den Börse-Intern Premium, bis hin zum Allstar Trader und Hightech-Trader für schnelle Gewinne. Der sehr spekulative Optionsscheine-Expert-Trader, sowie die täglichen Chartanalysen des Target Trend Spezial runden das Angebot ab.
Testen Sie unser Angebot - hier geht es zur Übersicht!
§ 34b Wertpapierhandelsgesetz
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Wertpapierhandelsgesetz zu den besprochenen Wertpapieren: Wir weisen Sie darauf hin, dass Redakteure und Mitarbeiter der Stockstreet GmbH jederzeit eigene Positionen in den zum Teil hier vorgestellten Wertpapieren eingehen und diese auch wieder veräußern können.
Haftungsausschluss:
Die Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Die Informationen in diesem Börsendienst stellen wir Ihnen im Rahmen Ihrer eigenen Recherche und Informationsbeschaffung zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen deshalb, vor jedem Kauf oder Verkauf Ihren Bankberater zu konsultieren, und weisen Sie ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei diesen Informationen nicht um eine Anlage- oder Vermögensberatung handelt. Des Weiteren gelten die AGB und die datenschutzrechtlichen Hinweise auf www.stockstreet.de.
Urheberrecht
Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung/Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet.
Quelle der Charts: (sofern nicht anders angegeben)
Tradesignal Online – Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.