US-Arbeitsmarkt auf Erholungskurs
Sharewise-Sentiment
US-Arbeitsmarkt auf Erholungskurs
von Jochen Steffens
So langsam kommt Kontur in meine Prognose. Tatsächlich scheint sich der US-Arbeitsmarkt genau wie von mir erwartett in den Herbst/Winter hinein zu beruhigen. Gerade wurden wieder die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, und diese sind erneut stärker als erwartet gesunken:
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind um 11.000 auf saisonbereinigt 445.000 gesunken. Analysten hatten mit 455.000 Erstanträgen, nach 456.000 Erstanträgen zuvor gerechnet. Der gleitende Vierwochenschnitt sank somit weiter um 3.000 auf 455.750.
Mittlerweile geht der Vierwochenschnitt in einen klaren Abwärtstrend über (siehe Pfeil). Wir müssen zwar weiterhin mit Ausreißern nach oben rechnen, aber die Tendenz scheint zu stimmen.
Nach dem guten ISM-Dienstleitungsindex und anderen leicht verbesserten Zahlen könnte nun auch im Markt die Hoffnung steigen, dass sich die US-Konjunkturdaten zum Jahresende hin weiter verbessern. Das wiederum könnte der Auslöser für weitere Kurssteigerungen an den Aktienmärkte sein, die natürlich auch im DAX dazu führen würden, dass der große Widerstand bei 6.335 / 6.340 Punkten nach oben aufgelöst wird.
Ein steigender Euro
Das einzige Problem für den europäischen Raum ist, dass der Euro steigt und steigt:
Er hat mittlerweile über 50 % seiner gesamten Abwärtsbewegung seit der Finanz- und Eurokrise wieder zurückerobert und steht damit wieder auf einem Niveau von Mitte 2007. Der Euro zeigt sich also angesichts der großen Probleme einzelner EU-Staaten wieder vergleichsweise stark. Und da die Devisenhändler zumeist zu den besser informierten Kreisen gehören, sollte man dieses Signal nicht unterschätzen!
Gerade ist er genau an dem oberen Ende des zweiten blauen Rechtecks ("abc"-Konsolidierung) angekommen und bildet dort ein zartes Umkehrsignal. Damit hat er sein, hier vor einiger Zeit beschriebenes Potenzial, zunächst idealtypisch ausgereizt. Jetzt steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die dynamisch Aufwärtsbewegung an dieser Stelle erst einmal für eine gewisse Zeit beendet wird.
Beachtlich ist, dass die Stärke des Euros nicht ausschließlich auf die Schwäche des Dollars zurückzuführen ist. Der Euro steigt, wenn auch wesentlich weniger dynamisch, gegenüber dem Schweizer Franken, dem australischen Dollar und anderen Währungen. Selbst gegenüber dem Yen ist ein leichter Anstieg zu erkennen.
Berichtssaison wirft Schatten voraus
Trotz der guten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt konnte sich der US-Aktienmarkt nicht im Plus halten. Es hängt wohl damit zusammen, dass heute die Berichtssaison in den USA startet. Der Reigen wird wie gewohnt von Alcoa eingeleitet, die nachbörslich die Zahlen meldet. Und hier wird von Analysten ein Gewinnrückgang erwartet.
Viele Grüße
Jochen Steffens
PS: Das 5. Kölner Trader-Treffen war wieder ein voller Erfolg. Rund 45 Trader, Anleger und Börseninteressierte aus Köln und Umgebung trafen sich zum Plausch über Börse, Gott und die Welt.
Die positiven Reaktionen und die hohe Anzahl von Interessierten hat uns veranlasst, beim nächsten Treffen, das voraussichtlich im Januar stattfinden wird, ein oder zwei Referenten einzuladen, die vor dem nächsten Treffen Vorträge über Trading-Themen halten werden. Wir werden Sie natürlich hier im Steffens Daily informieren.
Falls Sie persönlich per E-Mail über das nächste Treffen und die Vorträge informiert werden wollen, schreiben Sie uns an // '>Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
So reagieren Sie am besten auf die Seitwärtsbewegung im DAX
Setzen Sie auf die Aktien, die schon vor dem DAX ausbrechen!
Genau das haben wir höchst erfolgreich in den vergangenen Wochen im Stockstreet Premium-Trader umgesetzt. Aktuell sind von acht Positionen, die wir gekauft haben, bereits sechs nach oben ausgebrochen!
Allein die letzte Empfehlung schaffte wenige Tage später den Ausbruch mit einer 8 % Tageskerze (und das bei einem großen multinationalen Unternehmen). Eine andere Position ist direkt anschließend an einem Tag um über 11 % gestiegen.
Werden Sie jetzt Leser des Stockstreet Premium-Traders, um die Aktien im Depot zu haben, die deutlich besser als der Markt laufen!
Wenn Sie jetzt schon auf die Aktien setzen wollen, die morgen ausbrechen, starten Sie heute Ihren Gratis-Test (hier klicken!).
Sharewise Sentiment
von Jochen Steffens
Die Bullenquote sinkt von zuvor 57 % auf jetzt 54 %. Das ist eigentlich ein positives Zeichen, aber angesichts der geringen Volatilität in den letzten Wochen, sinkt auch hier die Prognosequalität merklich.